AGENTURFÜHRUNG: GAR NICHT SO LEICHT, DIE SACHE MIT DER LEITUNG

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Brave New Work: Gleichberechtigung ist schon eine feine Sache. Dafür haben immerhin auch schon viele Generationen vor uns gekämpft. Wo sie in unseren Augen aber völlig fehl am Platze ist: In der Agenturführung. Hier ist weniger einfach mehr. Und hier reden wir nicht von der Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann, sondern von Führung.

Wir sind ein großer Fan von einem Chef bzw. einer Chefin. Eine Führungskraft hat den Hut auf. Sie trifft am Ende des Tages die Entscheidung. Das bedeutet nicht, dass sie den Weg zu dieser Entscheidung nicht mit ihrem Team bespricht. Das bedeutet nur, dass sie die Entscheidung trifft und ausspricht. Denn sie trägt auch die Verantwortung dafür.

Und das ist auch die eigentliche Aufgabe in der Agenturführung. Ein Unternehmen zu leiten. Entscheidungen zu treffen. Dinge voranzutreiben. Teams zu führen.

Insbesondere in Agenturen geht der Trend weg von den Generalist:innen, hin zu den Spezialist:innen. Weg von 360° und Full Service, hin zu neuen Strukturen. 60% unserer Kundschaft bauen dafür derzeit Holdings auf oder planen den Umbau, um der wachsenden Spezialisierung gerecht zu werden.

Genauso sollte dann aber auch die Chefin oder Chef auf die Führungsaufgabe spezialisiert sein. Böse gefragt: Ist es wirklich so, dass bei mehreren Führungskräften auf der gleichen Ebene alle die gleiche Befähigung für diese Spezialaufgabe mitbringen? Oder ist es dann nicht doch eher der Gleichberechtigung geschuldet, dass der Posten mehrfach besetzt ist? Ein Wasserkopf in der Führungsetage kostet unnötig Geld, sieht albern aus und führt zu nichts. Bedeutung erlangt man nicht durch einen Titel, sondern durch Taten.

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Die Spezialaufgabe „Führung“ ist eine sehr diffizile. Ob sie mit Schlips oder in Sneakers erfüllt wird, ist völlig egal. Auch wenn wir da natürlich eine persönliche Präferenz haben, aber die ist hier egal. Das „wie“ allerdings ist entscheidend. Die Hierarchien werden flacher und flacher. Selbst in einer Branche, die für ihren Jahrmarkt der Eitelkeiten durch Titel bekannt ist. Der Trend geht weg von Positionen, hin zu Talenten und Rollen. Und ebendiese müssen erkannt, gefördert, unterstützt werden. Und zum Wohl des Kunden eingesetzt werden. Das erfordert Können, Fingerspitzengefühl, Menschenkenntnis und eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit. „Wer fragt, der führt“, sagt man. Oder andersherum: Wer führt, der fragt.

Setze deshalb den Hut nicht denjenigen auf, die am längsten dabei sind, als nächste/r dran wäre oder am sehnlichsten darauf gewartet hat.

Setze die Person ein, die es am besten kann.

Und glaube uns, gute Agenturführung zahlt sich aus, sowohl durch eine wachsende customer satisfaction als auch durch zufriedenere Mitarbeiter:innen. Beides wird im Markt immer stärker wahrgenommen und bildet die Basis für Erfolg.

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